Proverbs 8

Datum: 17.1.2002 Stelle: Sprüche 8:1-9:18 Diese beiden Kapitel lehren über die in Jesus Christus personifizierte Weisheit (vgl. Spr.8,22-31). Diese Identifikation zeigt, dass alles, was Salomo in den Sprüchen über die Weisheit sagt, eigentlich von Jesus Christus gesagt ist. Spr.8,33-34: Zum Gehorsam gegenüber Christus (gläubig werden und SEINEN Willen tun) ist es nötig, dass wir »täglich an seiner Pforte wachen und die Pfosten seiner Tür hüten«. Das heißt: dass wir die Gemeinschaft mit IHM suchen, z.B. durch Bibellesen und Gebet. Spr.8,35: »denn wer mich findet, der findet das Leben und erlangt Gnade von dem HERRN;«. Allein durch Jesus Christus können wir ewiges Leben und Gnade vor Gott finden. Spr.8,30: Unser HERR Jesus Christus war stets die Freude SEINES Vaters. Spr.8,14-16: Nur weil Christus sie ausrüstet, können Herrscher gerecht regieren und gerecht richten. Christus hält diese Welt in der Hand, niemand kann ohne IHN regieren! Und auch für das Leben jedes Einzelnen Menschen gilt (Spr.8,14): Alle Leistungsfähigkeit kommt von Christus, allein können wir nichts tun. Wir können uns von IHM Weisheit, Disziplin, Verstand und Kraft geben lassen: »Nehmet meine Zucht an, und nciht Silber, und Erkenntnis lieber als feines Gold.« (Spr.8,10) Spr.8,7: »meine Lippen verabscheuen loses Geschwätz« (Strong 7562: moralische Falschheit, Ungerechtigkeit, etwas Schlimmes). Der HERR hat nie so geredet! Spr.8,8-9: »Den Verständigen sind sie ganz recht, und wer Erkenntnis sucht, findet sie richtig [nämlich die Reden Christi, Spr.8,8; Anm].« Wer tatsächlich Gott sucht (hier formuliert: »wer Erkenntnis sucht«), der wird stets Christus glauben, der hat keine Probleme damit. Spr.8,1-6: Dies ist Jesu Einladung zum Glauben, der Ruf zum ewigen Leben. Spr.9,3-6: Auch hier haben wir die Einladung Christi zum ewigen Leben, wie schon in Spr.8,1-6. Diese Einladung gilt allen, auch den Törichten und Unweisen (hier ein Bild auf Gottlose, vgl. Spr.9,13-18). Es fällt auf, dass hier nur Törichte (Gottlose) eingeladen werden - vielleicht deshalb, weil es keine gibt, die Gott gefallen, außer bei Christus. Die Aussendung der Mägde (Spr.9,3) ist ein Bild auf die Menschen, die Gott einladen: Propheten, Missionare, alle Christen. Mission ist Einladung zur Weisheit, zu Christus (Spr.9,4-6). Spr.9,5: »Kommt, zehret von meinem Brot und trinket des Weins, den ich schenke!« Nach der Symbolik des Abendmahls im Neuen Testament bedeutet »mein Brot« »Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird« (Lk.22,19) und der »Wein, den ich schenke« »Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute, das für euch vergossen wird« (Lk.22,20). Spr.9,5 ist damit eine Einladung an Sünder, das Opfer Jesu Christi zur Vergebung ihrer Sünden anzunehmen. Spr.9,6: »Verlasset die Torheit, auf daß ihr lebet, und geht einher auf dem Wege des Verstandes!« Der Glaube, die Umkehr vom Leben mit dem Teufel, ist die einzige Möglichkeit, um zu leben. Spr.9,11-12: »Denn durch mich werden deine Tage sich mehren und werden Jahre zu deinem Leben hinzugefügt. Bist du weise, so kommt es dir selbst zugute; bist du aber ein Spötter, so hast du's allein zu tragen.« Durch Christus haben wir ewiges Leben, und dieses ist zu unserem eigenen Besten. Wir können Gott nicht bereichern, sondern SEINE Gnade ist zu unserem eigenen Besten. Der Gottlose (hier: der »Spötter«) muss seine Schuld alleine tragen: er wird von Gott gerichtet. Spr.9,13-18: Auch der Teufel lädt ein. Er kann jedoch nur einladen zur Sünde (Spr.9,17), aber nicht dazu zwingen. Der Teufel bringt zu Tode, wer in sein Haus kommt (Spr.9,18). Nur sagt er es denen nicht, die er einlädt (»Er weiß aber nicht [...]«; Spr.9,18), sondern lockt sie mit gestohlenem Wasser und heimlichem Brot (Spr.9,17). Dies ist dem Angebot Jesu (Brot und Wein; Spr.19,5) nachgeahmt; was bedeuten die Unterschiede? Luther übersetz das Bild in Spr.9,13: »Es ist aber ein töricht, wild Weib, voll Schwätzens und weiß nichts«. Der Teufel selbst ist töricht und weiß nichts von der Weisheit.
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